Rechts vom Friedhof an der Straße lag einst ein hölzernes Jagdschloss des Grafen Pražma. Es wurde um 1600 erbaut. Die Gestalt des Schlosses ist nicht bekannt, aber sein in der Teschen-Gebietskarte aus dem Jahr 1780 überlieferter Grundriss sowie die im Urbar aus dem Jahr 1664 angeführte Beschreibung deuten vieles an. Man kann annehmen, dass es sich um ein Etagenschloss handelte. Es hatte 8 Zimmern, Kammern, eine Küche, einen Turm mit Kapelle und zwei Schuppen. Daneben standen ein Hundezwinger und eine Eisanlage für die Aufbewahrung des erbeuteten Wildes. Das Schloss wurde offensichtlich durch Franziskus Eusebius, den Reichsgrafen von Oppersdorf, den Sohn Georgs von Oppersdorf, des Erbauers der Kleinkirche auf Prašivá, gegründet. Es ist nicht bekannt, wann das Schloss unterging. Vor 1798, als Pražmas Eigentümer des Friedeck-Herrenguts waren, wurden hier Wohnungen für 5 - 6 Familien der Herrenangestellten vermietet und die Dienerschaft hat hier auch immer noch gewohnt.
Die letzte Erwähnung über das Schloss stammt aus dem Jahr 1804, in der Flurkarte aus dem Jahr 1836 ist es nicht mehr eingezeichnet. An der in der Tischlerwerkstatt von Herrn Bakota hergestellten hölzernen Informationstafel kann man sich heute anschauen, wie das Kleinschloss in der Vergangenheit ungefähr ausgesehen hat.
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