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Holzkirchen

Die Beskiden sind ein Bergmassiv, das sich bogenförmig auf dem Gebiet der Tschechischen Republik, Polens und der Slowakei vom Mährischen Tor bis zum Kurov-Sattel erstreckt. In Tschechien sind es Mährisch-Schlesische und Schlesische Beskiden, in der Slowakei dann Kischützer-, Arwa- und Niedere Beskiden und in Polen sind insgesamt neun Bergkomplexe mit dem Namen Beskiden bekannt.

Die Beskiden-Landschaft konnte die Leute durch ihre malerische Schönheit seit undenklichen Zeiten bezaubern. Bereits in der Altsteinzeit, wie uns Archäologie verriet, hielten sich hier die ersten Einwohner auf. Sie zogen über ganze Jahrtausende hierher, um hier Fuß zu fassen und Menschengemeinschaften mit einer charakteristischen Kultur und Volkssitten zu gestalten, die sich über alle Jahrhunderte bis heute erhielten. Die ausgedehnte Beskiden-Region hat viele Formen und Bilder, von tiefen Wäldern, steilen Hängen und wilden Naturszenerien bis zu Stadtlandschaften der Städte Frenštát (Frankstadt), Rožnov pod Radhoštěm (Rosenau) oder Frýdlant nad Ostravicí (Friedland an der Ostrawitza).

Die ersten historischen Erwähnungen über die Ansiedlungsstellen in den Beskiden werden meistens mit dem Bau der religiösen Bauten, Kapellen und Kirchen verbunden. Schauen wir uns also diese malerischen Bauten an, die uns unsere Vorfahren hinterließen. Nehmen wir also den Ausnahmekomplex der Kirchen, die von Händen der Volksschnitzer und -bauherren am einfachsten erreichbaren Baumaterial, aus Holz, gebaut wurden, in Augenschein. Die Holzkirchen in den Beskiden bilden den Bestandteil eines einzigartigen Komplexes von Volkssakralbauten. Dieser Komplex der im Laufe der Jahrhunderten erbauten Holzkirchen wird im Bezug auf die Konzentration, die Vielfältigkeit und den erhaltenen Zustand der einzelnen Bauten für ein Unikum in Mitteleuropa gehalten.

Die Typologie der mitteleuropäischen Holzkirchen hängt mit den gemauerten Kirchen zusammen. Es überwiegt der Einzelschifftyp der Kirche, aber ausnahmsweise kann man auch einer dreischiffigen Kirche begegnen (Mogila in Polen). Was die Konstruktion der Holzkirchen betrifft, die älteste war wahrscheinlich die Pfahlkonstruktion. Eine weitere Technik war die Falzkonstruktion mit Holz- und Geflechtausfüllungen. Anschließend erscheint bereits die herkömmliche Zimmerungstechnik, die mehr oder weniger bis heute überdauerte. Die nächste bedeutende Konstruktion, die in die mitteleuropäische Region vom Westen kam, war das Fachwerk. Sein Prinzip besteht in einer Rahmenkonstruktion mit Füllung, die in die Balkendicke gelegt wird. Im 16. Jahrhundert erhielten die Kirchen über ihren Umkreis eine Unterflur, die die Wandbalken der Kirche vor dem Verfaulen und zugleich auch die Pfarrkinder vor ungünstigem Wetter schützte. Die Decken der Holzkirchen sind meistens flach, einschubartig, begegnen kann man jedoch auch eigentümlichen Imitationen der Gewölbe, wie Hervartov (Herbertsdorf) oder Guty (Gutty). Eine wichtige Konstruktion waren auch Dachstühle. Die älteste und einfachste Dachstuhlart ist die sog. Firstpfette. In der Gotikzeit taucht ein neuer Dachstuhltyp auf, und zwar das Kehlbalkendach. Im 16. und vor allem 17. Jahrhundert tritt dann ein Dachstuhl hervor, der bis zum 19. Jahrhundert überdauerte, das sog. Stuhldachgespärre. Holzkirchentürme sind erst im 16. Jahrhundert zu sehen, bis dahin vertraten sie frei stehende Glockentürme. Die Türme sind durch ein Blockhaus gebildet und haben damit eine leichte, statische, wirtschaftliche sowie windbeständige Konstruktion. Die architektonische Gestalt reagiert auf die zeitgenössische stillvolle Architektur, obwohl üblicherweise mit einer erheblichen Verspätung. Übernommen werden vor allem Elemente, die sich durch das Zimmermannswerkzeug ins Holzmaterial gut übertragen lassen.

In der Portaltypologie der mittelalterlichen Holzkirchen in Mitteleuropa kann man fast allen aus der Mauerarchitektur bekannten Typen begegnen (Eselrücken, Sattel-, Baldachin-, Knick-, Rechtwinkelportal), und zwar insbesondere im benachbarten Polen. Der Außenraum der Holzkirchen ist sehr schmucklos und einfach. Deutlich anders sieht es beim Innenraum der Kirchen aus, der ihr meistrepräsentativer Teil ist. Zum großen Aufblühen der Holzkirchen kommt es insbesondere im 16. und vor allem im 17. Jahrhundert dank den Protestanten. Die anspruchsvollsten Holzkirchen entstanden mittels Hände geschulter Projektenten und unter Beaufsichtigung der jeweiligen Obrigkeit. Eben in diesen Kirchen wirken sich im Rahmen der Holzarchitektur die aus der stillvollen Architektur übernommenen progressivsten Elemente aus.

 

Nicht nur für Holzhacker sind deshalb die Beskiden ein Märchenparadis. Woanders ist eine solche Konzentration der Holzbauten sicherlich nicht zu sehen. Diese hölzernen Sakralbauten, Kirchen, Kapellen und Glockentürme stellen absolute Ausnahmen und heutzutage ein Unikum dar. Ihr Beskiden-Besuch ermöglicht Ihnen, diese einzigartigen Bauten mit eigenen Augen zu sehen und das Legat der Volkserbauer, -zimmermänner, -schnitzer und -maler kennen zu lernen, das sie den nachfolgenden Generationen hinterließen.

 

 



Kirche der St. Kreuz-Beförderung

49°55?07,9??,19°09?20,9?? google maps

Lokalität: Stara Wieś koło Wilamowic

Geschichte: Die gegenwärtige Kirchengestalt ist das Ergebnis mehrerer bedeutender architektonischer Umgestaltungen, die in den Jahren 1787, 1883 sowie 1926 zustande kamen. Außerdem wurden bedeutende Änderungen, was das Aussehen der Kirche anbelangt, in den Jahren 1939, 1913 und 1911 ausgeführt. Die Kirche liegt auf einer Anhöhe, von Bäumen umgeben, und auf der Nordseite grenzt sie an den Friedhof. Zusammen mit dem benachbarten Pfarrgebäude aus dem XIX. Jahrhundert und dem Holzgebäude der ehemaligen Pfarrschule gestaltet sie einen malerischen architektonischen Komplex. Das Holztabernakel wurde mit dem Turm auf Säulen blockbauartig gebaut. Umgeben ist sie von Kleinkapellen, in denen sich die Stationen des Kreuzwegs befinden. Restauriert wurde sie im Jahre 1530, worüber die dem Triumphbogen der Kirche entnommene Inskription informiert: ITA ECCESIA AEDIFICATA IN HONOREM DEI ET BEATE DEI GENITRICIS MARIE ET IN HONOREM SANCTE CRUCIS (diese Kirche wurde für den Ruhm Gottes und deren Gebärerin Maria sowie für den Ruhm des Heiligen Kreuzes erbaut). Im Hauptaltar ist ein Gemälde der Mutter Gottes mit den Heiligen Katarina und Barbara aus dem Anfang des XVI. Jahrhunderts untergebracht, das wahrscheinlich einen Teil eines unüberlieferten Triptychons darstellt. Die Aufmerksamkeit verdient das Barock- und Rokokomobiliar der Kirche, u.a. zwei übertragbare Altare: Ein Frühbarockaltar auf Blech mit dem Bild der Rosenkranzmutter Gottes und ein Spätbarockaltar aus dem Jahr 1732 mit Bildern der Heiligen Familie und des Heiligen Johann Cantius. In den Jahren 1913 und 1939 wurde die Kirche - zuerst das Objekt und dann der Glockenturm - nicht wirklich optimal mit Eternit gedeckt.

Messe: sonntags: 7:00, 7:30, 11:00, 16:00. 16:30, alltags: 6:30

Kontakt: E-Mail: parafia@wilamowice.pl

Adresse: 43-330 Wilamowice,ul. Paderewskiego 9,

Tel.: +48 33 845-73-66,

wikary +48 33 845-70-54

GPS: 49°55?07,9?? 19°09?20,9??

 

 

St. Martin Kirche

49°59?08,2??,18°59?43,2? google maps

Lokalität: Ćwiklice (Cwiklitz)

Geschichte: Sie ist im Jahre 1326 erwähnt, die heutige Kirche wurde zum Wechsel vom XVI. ins XVII. Jahrhundert gebaut, umgebaut wurde sie im XVIII. Jh. und XIX./XX Jh.; sie ist blockbauartig mit einem Skelettturm; das Presbyterium ist durch eine gerade Wand geschlossen; die ehemalige Sakristei war vom Norden (derzeit Kirchenchor), die neue Sakristei ist vom Süden angeordnet; das Skelettschiff ist ungefähr quadratisch; auf der Südseite des Schiffs ist die spätere Kapelle; der Innenraum ist nun mit Flachdecken überdeckt (im Presbyterium an der Wand hinter dem Hauptaltar sind Wippspuren); der Innenraum wurde in neueren Zeiten um den Raum unter dem Turm vergrößert; es ziemlich neulich erfolgte die Entblößung der Polychromie aus den Zeiten der Kirchenentstehung. Der Hauptaltar ist spätbarock (XVIII. Jh.), die Seitenaltare sind ebenfalls spätbarock (XVIII. Jh.); der Altar in der Kapelle ist barock-klassizistisch (Ende XVIII. Jh.), restauriert in Breslau (1940); Gemälde: St. Maria Magdalena und St. Peter (beide XVIII. Jh.), Misericordia Domini (Kopie der Gemälde von der Reformationskirche in Krakau, 1. Hälfte des XIX. Jahrhunderts), Mutter Gottes mit zwei Heiligen (Volkskunst, XIX. Jh.); Schnitzarbeiten: Bettlerskulptur, wahrscheinlich aus dem XVII Jahrhundert, zwei Engelchenskulpturen (barock XVIII. Jahrhundert), zwei Skulpturen aus dem XVIII Jh. (St. Johann von Nepomuk und St. Karl Borromäus).

Messen: Heilige Messen sonntags: 07.30, 10.30, 16.00, Vesper ? 15.30

Heilige Messen sonst in der Woche: montags, mittwochs, samstags ? 07.00

donnerstags, freitags - 17.30

GPS: 49°59?08,2?? 18°59?43,2??

 

St. Klement Kirche

49°58?51,2??,19°03?02,3?? google maps

Lokalität: Miedźna (Miedzna)

Geschichte: Sie ist das größte Holztabernakel im Bezirk Psczyna (Pless). Eine Erwähnung davon stammt aus dem Jahr 1326; 1628 wurde die Kirche in Miedźna zusammen mit der Kirche in Grzawa vom protestantischen Pszczyna-Dekan Johannes Hoffmann visitiert. Die heutige Kirche wurde im XVII. Jahrhundert erbaut, westwärts erweitert wurde sie im XVIII. Jahrhundert, die Konstruktion der Kirchenwände ist blockbauartig, der Turm ist säulenartig; das Presbyterium ist durch eine einfache Wand geschlossen; das Schiff ist ein verlängertes Rechteck; im Presbyterium ist ein Wippgewölbe, im Schiff ist eine Flachdecke. Die Kirche ist von Kapellen umgeben, die bis zur Hälfte mit brettern verkleidet sind; in die Kapellen sind mit Barockhelmen gedeckte Eingangstüren eingebaut. Der Hauptaltar ist spätbarock (1. Hälfte des XVIII. Jahrhunderts); außerdem gibt es zwei Seitenaltare (XVIII. Jh.); im Schiff links ist ein anderer Altar (spätbarock, XVIII. Jh.); weiter gibt es einen Predigerstuhl (XVIII. Jh.); zwei mobile Altare: einen Rokokoaltar (XIX. Jh.) und auch der andere ist aus dem XIX. Jahrhundert. Gemälde: Kreuzwegstation (XVIII./XIX. Jh.), Tod St. Josephs (XIX. Jh.), König David (1. Hälfte des XIX. Jahrhunderts.), St. Hedwig (1. Hälfte des XIX. Jahrhunderts).

Messe: So ? 7:30, 10:30, 16:00, Mo, Mi, Sa ? 7:00, Do, Fr ? 17:30

Kontakt: ul. Wiejska 47

43-227 Miedźna

Tel.: +48 32 211-61-23

par.miedzna@katowice.opoka.org.pl

GPS: 49°58?51,2?? 19°03?02,3??

 

St. Johannes der Täufer Kirche

49°57?42,8??,19°03?30,1?? google maps

Lokalität: Grzawa

Geschichte: Die Kirche wurde wahrscheinlich zu Beginn des XVI Jahrhunderts gebaut. Im Zeitraum von 1580 bis 1651 war sie in Händen der Protestamten; 1628 wurde die Kirche in Grzawa (zusammen mit der Kirche in Miedzno = Niederhof) vom protestantischen Pszczyna-Dekan, dem Priester Johannes Hoffmann, visitiert. Im Jahre 1651 gewannen die Kirche die Katholiken zurück; der Umbau erfolgte im Jahre 1690, sie ist blockbauartig mit einem Skelettturm; von der Außenseite sind Eichenblöcke gut sichtbar, auf denen das Fundament der Kirchenwände gestellt ist; das Presbyterium ist durch eine einfache Wand geschlossen; die Sakristei verfügt über dieselbe Länge wie das Presbyterium; das Schiff ist ungefähr quadratisch; drinnen gibt es Flachdecken; die Kirche ist von der Außenseite von Kapellen umgeben, die um das Schiff und das Presbyterium offen, jedoch um den Turm geschlossen sind. Der Hauptaltar stammt aus dem 4. Viertel des XVII. Jahrhunderts. Umgebaut wurde er 1870 durch Karol Stankiewicz, den Maler und Vergolder aus Kęty (Kenty); zwei Seitenaltare (XVII. Jh.), die Orgel (XVII. Jh.) die Bank sowie die Collatorbank sind aus der Barockzeit. Gemälde: auf Blech gemalter Johann der Täufers Kopf (1747); Johann der Täufers Enthauptung (XVIII. Jh.); gekreuzigter Christus (XVIII. Jh.); Częstochowa-Mutter Gottes (Volkskunst); eine Kreuzwegstation (1841), signiert durch Eliasz Lipek; übertragbarer Barock-Volksaltar, er enthält ein St. Joseph Gemälde mit Baby; auf den Brettern unter dem Orgelchor ist ein Volksgemälde angebracht.

GPS: 49°57?42,8?? 19°03?30,1??

 

St. Katarina Kirche

49°53?50,1??,18°39?04,6?? google maps

Lokalität: Pielgrzymowice (Neudorf)

Geschichte: Eine in den Jahren 1675 - 80 anstelle des früheren Sakramentshauses aus Kirchengeld erbaute Holzkirche (Zimmermänner: A. Werner a B. Duda), wobei das Holz und die Beförderung der Collator sicherstellte; das Protokoll aus dem Jahr 1679 erwähnt weiter, dass der Turm von der Kirche etwas entfernt liegt (?aliquantum ab ecclesia remota?), später wurde er dem Schiff angeschlossen (das Protokoll aus dem Jahr 1688), aber er war schon alt und sein Dach war vermodert (?antiquum cum tecto putrido?); schließlich wurde 1746 ein neuer Turm gebaut (Jerzy Dziędzieł mit seinem Sohn Michał und Marcin Smyczek); der Turm des Sterbeglöckleins wurde auch später hinzugebaut (1746?), weil er im Jahre 1688 noch nicht bestand; dank dem Protokoll aus dem Jahr 1679 kennen wir auch Abmessungen der vorangehenden Kirche: 28 x 13 Ellen (17,58 x 8,16 m). Die gegenwärtige Kirche wurde in den Jahren 1908 - 11 erweitert; sie ist blockbauartig, stehend auf einem Ziegelsockel. Sie hat einen Skelettturm, das Presbyterium ist geschlossen und dreiwandig; Schiff - ein verlängertes Rechteck. Die Kapelle ist auf der linken Seite des Schiffs; im Schiff, Presbyterium und in der Kapelle ist ein Wippgewölbe, wobei der Bogen im Schiff sehr stark abgeplattet ist. Um die Kirche herum ist ein Schutzdach. Die Altare stammen aus der Spätbarockzeit (XVIII. Jh.); der Predigerstuhl ist auch barock, die Weihrauchbüchse stammt aus der 1. Hälfte des XVIII. Jahrhunderts (Regentschaftsstil), sie ist mit dem Stadtwappen von Nysa (Neiße) und dem Vermerk IGP (vielleicht Ioannes Georgius Pfister) versehen.

Messe: Heilige Messen jeweils sonntags: 7.30; 9.30; 11.00

- Mo, Di, Mi ? 6:30

- Do ? 18:00

- Fr, Sa ? 6:30

Kontakt: ul. Karola Miarki 6 43-253 Pielgrzymowice

Tel. +48 32 472 30 82

E-Mail: pielgrzymowice.parafia@neostrada.pl

pielgrzymowice@parafia.info.pl

GPS: 49°53?50,1?? 18°39?04,6??

 

St. Andreas Kirche

49°42?37,3??,19°19?04,7?? google maps

Lokalität: Gilowice (Gilowitz)

Geschichte: In der zweiten Hälfte des XIX. Jahrhunderts wurde das bestehende Gewölbe zum Bogengewölbe umgebaut, das als Wippgewölbe ausschaut. Die alte Polychromie wurde verputzt, wodurch die Kirche ihren stilistischen Wert verlor. Im Jahre 1901 wurde der Glockenturm beschalt und im Jahre 1908 mit Schindeln gedeckt, dank dessen die Kirchenkapazität vergrößert wurde. In den Jahren 1902 - 1906 wurden mit Hilfe der hiesigen Handwerker die Renovierung der Kirchenausstattung (Hauptaltar und Seitenaltare, Beichtstuhl) und die Untermauerung der mulmigen Balken durchgeführt. Im Jahre 1912 wurde die Kirche ohne Absprache mit Denkmalschützern mit Eternit gedeckt, aber zwei Jahre später wurde die Kirche auf eine kategorische Anforderung der Denkmalbehörde aus Krakau erneut mit Schindeln versehen. Anlässlich der Deckungsausführung wurde der Eintritt in die Kirche umgebaut, über welchem eine spezielle Nische wegen der zu haltenden Predigten angeordnet wurde. Repariert wurde auch der Holzfußboden in der Kirche, der im Jahre 1917 durch keramische Pflastersteine ersetzt wurde. Die Gilowice-Kirche hat die zwei ältesten Glocken in der Umgebung: Andreas aus dem Jahr 1535 und Johannes aus dem Jahr 1584. Im Jahre 1921 wurde die aus Rychwałd stammende alte Orgel gegen eine neue ausgetauscht, die einer gründlichen Renovierung in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts durchgezogen wurde. Im Jahre 1925 wurde in Gilowice nach mehr als 200 Jahren wieder eine Pfarrgemeinde gegründet. 1933 wurde das Kirchenschiff verlängert, was eine Verschiebung des Glockenturms um sechs Meter in Anspruch nahm. Diese Operation nahmen Gilowizer Zimmermänner in Angriff und die Arbeit führten sie in der Nacht durch, um neugierige Gaffer zu vermeiden. Die Kirche ist im Zentrum des Dorfes an der Hauptstraße angeordnet. Nach der Fertigstellung der gemauerten Kirche im benachbarten Rychwałd im Jahre 1756 wurde die alte Holzkirche auseinander genommen, nach Gilowice gefahren und dort wieder zusammengebaut, allerdings ohne Turm, der nur als Heizmaterial zu verwenden war. Der gesondert stehende Turm wurde später dazugebaut. Sämtliche Arbeiten beim Umzug sowie bei der Montage der Kirche wurden vom einheimischen Zimmermann Marek Luber gesteuert. Über einen Zeitraum von zwei Jahrhunderten blieb die Gilowice-Kirche ein Rychwałd-Kaplanhaus ohne konstanten Priester.

Messen: samstags: 18:00, sonn- und feiertags: 7:30, 9:00, 11:00, 18:00

Kontakt: 34-322 Gilowice

Gilowice 71

Tel.: +48 33 865 30 10

GPS: 49°42?37,3?? 19°19?04,7??

 

Pfarrgemeinde des Heiligen Klement

49°39?01,2?,19°33?06,6?? google maps

Geschichte: Der Bau der Pfarrkirche des Heiligen Klement auf dem sog. Habichtanger (Originalname: Jestřábí palouk, derzeit Zawoja Centrum) wurde in den Jahren 1757-1759 aufgenommen, allerdings seit damals wurde sie schon mehrere Male umgebaut und renoviert. Der größte Umbau, während dessen die Kirche erweitert wurde, kam in den 80er Jahren des XIX. Jahrhunderts zustande und die heutige Gestalt des Sakramenthauses stammt eben aus dieser Zeit. Es ist eine verkleidete Holzkirche, auf die Schiffverlängerung wurde ein charakteristischer Turm angebaut. Drinnen sind die interessante Polychromie und die Holzaltare sehenswürdig. Diese knüpfen mit ihrem Stil an das Volksbarock an. Sehenswert ist auch das Barocksteintaufbecken.

Messen: Heilige Messen: sonn- und feiertags ? 7.30, 9.00, 11.00, 17.00 (IX-VI),

18.00 (VII-VIII), alltags ? 6.30, 7.00, 17.00 (IX-VI), 19.00 (VII-VIII)

Kontakt: Tel.: +48 33 877 50 14

Erreichbarkeit: Ankunft mit einer regelmäßigen Buslinie.

GPS: 49°39?01,2?? 19°33?06,6??

 

Apostel Simon und Judas Thaddäus Kirche

49°44?04,6??,19°07?51,2?? google maps

Lokalität: Łodygowice

Geschichte: An der Stelle der Heiligen Bischof Stanislaus Kapelle aus dem XIII. Jahrhundert wurde in den Jahren 1634 - 1636 die aktuelle Kirche erbaut. Das Tabernakel ist blockbauartig aus Lärchenholz gebaut. Der separat stehende Glockenturm wurde 1644 zur Kirche nachgebaut. 1687 wurde das Presbyterium vergrößert und in den Jahren 1748 - 1799 wurde das Schiff erweitert und die Seitenkapellen von Rosenkranzmutter Gottes und Franziskus von Assisi wurden dazugebaut. Aus der Ostseite liegt am Presbyterium die Kapelle Ogrojec mit der Skulptur des Sorgsamen Christus an. 1797 wurde der Turm mit dem Zimmer und dem kuppelförmigen Helm. Um die Kirche laufen geschlossene Kapellen herum. Das Dach des Tabernakels ist mit Schindeln gedeckt. Inmitten des Tabernakels sind acht Altare untergebracht: der Hauptaltar ist im Rokokostil, die Altare des Christkindes und des Heiligsten Herzens Christi sind im neugotischen Stil aus dem Jahr 1914, die Altare der Mutter Gottes von Częstochowa (Tschenstochau), der Rosenkranzmutter Gottes, des Heiligen Joseph und des Heiligen Antonius sind im Barockstil.

Messen: sonntags ? 7.30, 9.30, 11.00, 18.00, (17.00), samstags ? 18.00 (17.00)

Kontakt: Apostel Simon und Judas Thaddäus Pfarrgemeinde in Łodygowice, ul. Jana Pawła II 3

34-325 Łodygowice

Tel.: +48 33 863 11 00

GPS: 49°44?04,6??19°07?51,2??

 

St. Nikolaus Kirche

49°57?24,8?,18°54?42,5?? google maps

Lokalität: Łąka (Wiese)

Geschichte: Erwähnt wird sie im Jahre 1449; seit 1570 ist sie in Händen der Protestanten; 1623 wurde die Kirche von Pszczyna-Dekan Johannes Hoffmann visitiert, der festhielt, dass ?in Łąka eine schöne gut gebaute Kirche mit drei Glocken liegt?. Im Protokoll steht auch, dass der Pfarrer ?Johan La?itius? (woanders ?Joannes La?itius vel Lasek? genannt) hieß; im Jahre 1639 wurde die Kirche erneut durch die Katholiken gewonnen und im Jahre 1660 nach dem ein Jahr zuvor ausgebrochenen Brand die jetzige Kirche gebaut. Im Jahr 1814 wurde die Untermauerung der Kirche durch den Maurer Namens Weint ausgeführt; später wurde die Kirche verlängert. Sie ist blockbauartig mit einem separat stehenden Skelettturm, der Innenraum der Kirche ist verputzt; im Schiff gibt es eine Decke mit Fassette, in der Kapelle gibt es ein Gewölbe, in der Sakristei, im dreiwandigen Presbyterium und im Kirchenchor sind geschlossene Flachdecken; das Schiff verfügt über die Form eines verlängerten Rechtecks; die Kapelle ist gemauert, es gibt drin Kreuzwegstationen (XVIII/XIX. Jh.); im Turm gibt es eine gotische Glocke (XV. Jahrhundert).

Messen: sonntags: 7.00, 9.00, 11.00, 12.15 a 17.00

Während der Woche: montags bis samstags 6.30; 18.00.

Kontakt: E-Mail: parmikolaj@katowice.opoka.org.pl ul. Dygasińskiego 3, 43-241 Łąka, Tel.: +48 32 447-85-60

Erreichbarkeit: 49°57?24,8?? 18°54?42,5??

 

St. Jakob Kirche

49°42?37,0?,18°56?25,5?? google maps

Geschichte: Gebaut wurde sie in den Jahren 1797?1800; eine blockartige Kirche mit einem Skelettturm; das Presbyterium ist dreiseitig und geschlossen; das Schiff ist rechteckig; im Jahre 1933 wurden die das Schiff vom Turm trennenden Wände beseitigt und durch Säulen ersetzt. Die Säulen im Innenraum der Kirche sind gerade. Das Türmchen des Sterbeglöckleins wurde im Jahre 1820 fertig gestellt. Die Ausstattung der Kirche ist spätbarock, meistens besteht sie aus Denkmälern aus dem prämonstratensischen Kloster in Nowy Sącz (Neu Sandez). Der Hauptaltar beinhaltet folgende Skulpturen: St. Jakob (in der Mitte), St. Peter (links), St. Stanislaus Kostka (rechts). Am seitlichen Altar links sind Christus-Herzen mit Gipsskulptur: am seitlichen Altar rechts sind St. Johann von Nepomuk Bilder (I. Hälfte des XVII. Jahrhunderts); der Predigerstuhl ist spätbarock mit Baldachin, unter dem sich das St. Ambrosius Relief mit brennendem Herzen in der Hand befindet: neben dem Hauptaltar ist ein Steintaufbecken aus der Zeit um 1800 angebracht; im Turm hängt eine Glocke aus dem Jahr 1691 .

Messe: samstags: 19:00, sonn- und feiertags: 6:15, 9:45, 11:45, 20:00

Kontakt: 43-370 Szczyrk, Kolorowa 1, Tel.: +48 33 8178429, +48 33 8178505

GPS: 49°42?37,0?? 18°56?25,5??

 
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