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St. Andreas Kirche

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Lokalität: Gilowice (Gilowitz)

Geschichte: In der zweiten Hälfte des XIX. Jahrhunderts wurde das bestehende Gewölbe zum Bogengewölbe umgebaut, das als Wippgewölbe ausschaut. Die alte Polychromie wurde verputzt, wodurch die Kirche ihren stilistischen Wert verlor. Im Jahre 1901 wurde der Glockenturm beschalt und im Jahre 1908 mit Schindeln gedeckt, dank dessen die Kirchenkapazität vergrößert wurde. In den Jahren 1902 - 1906 wurden mit Hilfe der hiesigen Handwerker die Renovierung der Kirchenausstattung (Hauptaltar und Seitenaltare, Beichtstuhl) und die Untermauerung der mulmigen Balken durchgeführt. Im Jahre 1912 wurde die Kirche ohne Absprache mit Denkmalschützern mit Eternit gedeckt, aber zwei Jahre später wurde die Kirche auf eine kategorische Anforderung der Denkmalbehörde aus Krakau erneut mit Schindeln versehen. Anlässlich der Deckungsausführung wurde der Eintritt in die Kirche umgebaut, über welchem eine spezielle Nische wegen der zu haltenden Predigten angeordnet wurde. Repariert wurde auch der Holzfußboden in der Kirche, der im Jahre 1917 durch keramische Pflastersteine ersetzt wurde. Die Gilowice-Kirche hat die zwei ältesten Glocken in der Umgebung: Andreas aus dem Jahr 1535 und Johannes aus dem Jahr 1584. Im Jahre 1921 wurde die aus Rychwałd stammende alte Orgel gegen eine neue ausgetauscht, die einer gründlichen Renovierung in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts durchgezogen wurde. Im Jahre 1925 wurde in Gilowice nach mehr als 200 Jahren wieder eine Pfarrgemeinde gegründet. 1933 wurde das Kirchenschiff verlängert, was eine Verschiebung des Glockenturms um sechs Meter in Anspruch nahm. Diese Operation nahmen Gilowizer Zimmermänner in Angriff und die Arbeit führten sie in der Nacht durch, um neugierige Gaffer zu vermeiden. Die Kirche ist im Zentrum des Dorfes an der Hauptstraße angeordnet. Nach der Fertigstellung der gemauerten Kirche im benachbarten Rychwałd im Jahre 1756 wurde die alte Holzkirche auseinander genommen, nach Gilowice gefahren und dort wieder zusammengebaut, allerdings ohne Turm, der nur als Heizmaterial zu verwenden war. Der gesondert stehende Turm wurde später dazugebaut. Sämtliche Arbeiten beim Umzug sowie bei der Montage der Kirche wurden vom einheimischen Zimmermann Marek Luber gesteuert. Über einen Zeitraum von zwei Jahrhunderten blieb die Gilowice-Kirche ein Rychwałd-Kaplanhaus ohne konstanten Priester.

Messen: samstags: 18:00, sonn- und feiertags: 7:30, 9:00, 11:00, 18:00

Kontakt: 34-322 Gilowice

Gilowice 71

Tel.: +48 33 865 30 10

GPS: 49°42?37,3?? 19°19?04,7??

 
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