49°44?11.03?,18°19?7.49?
Lokalität: Řepiště (Repischt)
Geweiht: dem Heiligen Michael
Geschichte: Die Meinungen zu der Gründung der Řepiště-Kirche sind in unterschiedlichen Quellen abweichend. Es werden die Jahre 1484 oder 1485 angegeben. Die Řepiště-Kirche war ursprünglich eine Pfarrkirche. Seit 1652 gehörte sie den Protestanten (Lutheranern), denen sie 1654 entzogen und an die Pfarre in Šenov (Schönhof) angeschlossen wurde. Noch 1688 wurde die Kirche dem Heiligen Niklaus geweiht, bestand komplett aus Holz, die Decke und der Fußboden waren aus Holzplatten. Von der Außenseite der Kirche war eine Galerie, eine überdachte Unterflur (ähnlich wie bei der Kirche in Sedliště, wo sie bis heute erhalten blieb). Im Jahre 1785 wurde die Kirche der Šenov-Pfarre entzogen und an die neue Pfarrgemeinde in Vratimov (Rattimau) angeschlossen. Den mündlichen Interpretationen gemäß machte die Kirche zwischen den Jahren 1867 und 1891 große Änderungen durch, sowohl was die Innengestaltung als auch was den Teilumbau anbelangt. Weitere Umbauten wurden in den Jahren 1931 - 1932 (Turm) durchgeführt und weitere folgten 1950. Die letzten Regelungen erfolgten im Innenraum der Kirche (neuer Putz, Bemalung, neue Bänke) in den Jahren 1995 - 1996. Die Holzkirche steht auf einer Ziegel- und Steinuntermauerung. Das Dach, die beiden Türme - der große und der kleine Sanctusturm, auch die Seitenwände sind von außen mit Schindeln gedeckt. Der schlanke Sanctusturm wurde erst 1865 gebaut. Seine Zwiebel ist hoch, mit Schindeln beschlagen und auf sechs Säulen gestützt, die mit Blech beschlagen sind. Sie hat eine Metallspitze mit Kugel und einarmigem Kreuz. Die Kirche hat ein Schiff mit einem ostwärts orientierten Altar. Im Turm gibt es zwei Eisenglocken, die 1918 anstatt zweier für Kriegszwecke weggefahrenen Originalglocken aufgehängt wurden.
Messe: Die Messe findet jeden Sonntag und an kirchlichen Feiertagen um 10:45 Uhr statt. Eine Besichtigung kann im Pfarramt abgesprochen werden.
Kontakt: Römisch-katholisches Pfarramt Vratimov, Tel.: 596 732 155, 602 726 432.
Erreichbarkeit: Durch die Gemeinde führt die Straße Klasse II Nr. 477 hindurch, die Ostrava und Frýdek-Místek verbindet
49°44'11.03"N,18°19'7.49"E |
49°32?7.16?,18°18?10.14?
Lokalität: Kunčice pod Ondřejníkem (Kunzendorf)
Geweiht: den Heiligen Prokop und Barbara
Geschichte: Die den Heiligen Prokop und Barbara geweihte karpatenukrainische Holzkirche befand sich ursprünglich in der Gemeinde Hlinjanez in der Karpaten-Ukraine. Sie entstand an der Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert und im Register der Gemeinde Hlinjanez steht zum Jahr 1735 eine Erwähnung über ihre Reparatur. In der Karpaten-Ukraine gehörte sie ursprünglich der griechisch-katholischen Kirche. Nach Kunčice pod Ondřejníkem wurde sie dank dem Direktor der Berg- und Hüttengesellschaft in Ostrau Dipl.-Ing. Šebela geholt. Er ließ sie auseinanderbauen, auf ein paar Waggons aufladen und nach Kunčice fahren. Nach der unerlässlichen Reparatur einiger Teile wurde die Kirche wieder aufgebaut. Umgebaut wurde auch der vorher vernichtete Kirchenturm. Im Jahre 1931 wurde die Kirche den Heiligen Prokop und Barbara, den Patronen der Bergmänner, geweiht. Im Jahre 1963 wurde um die Kirche ein neuer Urnenfriedhof gegründet und eröffnet. Obwohl die Kirche aus Eichenbalken gebaut ist, ist sie in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts in einen Unfallzustand geraten. Ursprünglich vermisste sie nämlich die Untermauerung und auch die Haltbarkeit des Fußbodens erreichte ihre Schlussphase. Mit großen Schwierigkeiten wurde entsprechendes Holz angeschafft, ausgetrocknet, zugeschnitten und dank dem Erfindungsvermögen der einheimischen Handwerker und der Einsatzbereitschaft der Menschen wurde die Kirche angehoben, mit einer Untermauerung versehen und die verfaulten Unterbalken wurden ausgetauscht. Vor 15 Jahren wurde noch das Dach renoviert.
Kontakt: Kunčice pod Ondřejníkem 739 12 +420 556 850 380 (Pfarrgemeinde)
Erreichbarkeit: Die Kirche liegt im Nordteil der Gemeinde Kunčice pod Ondřejníkem am linken Ufer des Flusses Tichávka, etwa 1 km von der Eisenbahnstation in Richtung von Kunčice pod Ondřejníkem nach Čeladná. GPS: 49°32'7.16"N,18°18'10.14"E |
49°29?30.97?,18°13?21.91?
Lokalität: Trojanovice (Trojanowitz), Radhošť (Radhoscht)
Geweiht: den Heiligen Kyrill und Method
Geschichte: Der Grundstein der Radhoscht-Kapelle wurde am 5. Juli 1896 eingeweiht. Die fertig gestellte Kapelle wurde dann am 11. September 1898 vom Olmützer Bischof Theodor Kohn eingeweiht. Die Kapelle wurde durch den Architekten Skibinský im Stil der byzantinischen Bauten entworfen, um die byzantinische herkunft der beiden Heiligen zu symbolisieren. Verziert wurde sie mit einem Kiryll-Method-Marmoraltar des Bildhauers Neumann aus Kroměříž (Kremsier) und 1904 wurde drinnen der rechte Seitenaltar für das Bild Liebschers Walachei-Madonna gebaut. Das Gemäldeoriginal ist heutzutage durch die Kopie des Malers Otakar Pavlovský ersetzt. Die Mosaiken in acht Fenstern bilden Erscheinungen aus dem Leben Kyrills und Mehods, weiter die heilige Hedwig, die Heilige Ludmila, den Heiligen Wenzel und den heiligen Johann von Nepomuk ab. Die Sehnsucht nach der Vereinigung der Christen des westlichen und des östlichen Gottesdienstes symbolisiert die die Aufschrift über dem Kappeleneingang "Liebt Euch Slawen, vereinigt Euch im Glauben, den hier die Heiligen Kyrill und Method predigten". Zum umfassenden Umbau der Kapelle kam es in den Jahren 1924 - 1926. Die Baugestaltungen steuerte der Bauherr František Bayer aus Rožnov (Rosenau) und es beteiligten sich daran Zimmermänner unter der Leitung des Meisters Michal Fabián aus Zubří (Zubern). Sie verputzten die Kapelle, legten Schindeln darauf und dann bauten sie den Glockenturm im griechisch-uniatischen Stil dazu. Den letzten Umbau erlebte die Kapelle im Jahre 2000, als der gesamte Glockenturm renoviert wurde. Alles steuerte der Verband Radhoscht-Stiftung, die sich um die Kapelle seit ihrer Einweihung im Jahre 1898 kümmerte.
Messe: Heilige Messe: um 11:00 Uhr, Eröffnung der Pilgersaison am Feiertag der Heiligen Kyrill und Method (5. 7.), heilige Messen 9:30, 10:00, 11:00 und 14:00. Dann finden Gottesdienste bis zum zweiten Samstag des Septembers jeweils samstags um 11:00 Uhr statt.
Kontakt: Römisch-katholische Pfarrgemeinde, Kostelní 506, 74401 Frenštát pod Radhoštěm (Frankstadt), Tel: 556835788, rimkf.frenstat@centrum .
Erreichbarkeit: Auf die Radhosch-Spitze, wo die Kapelle liegt, gelangen Sie am einfachsten, wenn Sie von Pustevny, wo die Endstation der von Trojanovice führenden Seilbahn ist, den blau markierten Wanderweg gehen. Sie können von Rožnov p. R. Bus nehmen oder Ihren eigenen PKW fahren GPS: 49°29'30.97"N,18°13'21.91"E |
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