Die Stadt Frýdlant nad Ostravicí (Friedlant an der Ostrawitza) liegt am Fluss Ostravice (Ostrawitza) im breiten Tal zwischen den Massiven von Lysá hora und Ondřejník. Sie ist das natürliche Zentrum der gesamten Mikroregion und der Ausgangspunkt für die Reisen ins Zentrum der Mährisch-Schlesichen Beskiden. Der Anfang der systematischen Besiedlung des Nordost-Zipfels Mährens fällt in die zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts. Der tschechische König Premysl Ottokar I. hat damit den Olmützer Bischof Bruno von Schauenburg beauftragt. Zur Gründung von Frýdlant nad Ostravicí kam es offensichtlich erst um einhundert Jahre, also im Verlauf der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts, als auf dem tschechischen Thron der ?Heimatsvater? Kaiser und König Karl IV. Die erste schriftliche Erwähnung ist allerdings noch um ein paar Jahrzehnten jünger und trägt die Zeitrechnung 1395. In der Vergangenheit war Frýdlant das Industriezentrum des Gebiets und durch seine Eisenproduktion berühmt. . Heute orientiert sich Frýdlant nad Ostravicí jedoch vor allem auf den Reiseverkehr. Die Stadt bietet ihren Besuchern eine vielfältige Kultur- und Sportbetätigung. Unterwegs bei der Wanderung bereichert Sie bestimmt auch die Kunstemail- und Gusseisen-Galerie. Wer sich nach aktiver Erholung sehnt, findet dafür in Frýdlant nad Ostravicí und Umgebung die besten Bedingungen. In den letzten Jahren sind neue moderne Sportgelände aufgetaucht. Die Halle ?Sport? in der Nachbarschaft des Fußballspielplatzes und des Fitnesszentrums, die Tennishalle mit dem Sommertennisgelände befindet sich in der Nähe des Freibads mit Wendelrutsche, Beachvolleyballspielplatz, Sport- und Erholungszentrum, wo die Interessenten die für sie passenden Spielplätze finden, weiter Squash-Spielplatz und Tennisplätze mit künstlicher Oberfläche. Für die Kinder stehen hier ein paar Spielplätze zur Verfügung. Das alle können Sie aus der Vogelperspektive sehen, denn in Frýdlant nad Ostravicí ist ein Sportflughafen für das Motor- sowie Segelfliegen, der ebenfalls das grundlegende Lehrtraining für anfangende Fallschirmspringer, Tandemspringe, Flugzeugflüge und Flugunterricht bietet. Frýdlant ist für leichtere sowie schwierigere Touristik wie geschaffen, sei es zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Man kann von hier die Tour auf die herumliegenden Berge am besten starten - auf Lysá hora (Kahlberg), Ondřejník oder Smrk (Fichte). In der Winterperiode gibt es in der nächsten Umgebung der Stadt geeignete Gelände für Lang- sowie Skiläufer.
Sehenswürdigkeiten:
- St. Bartholomäus Kirche - eine Barockpfarrkirche aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts
- Karel Boromejský Kloster - über das Gebäude mit zwei Seitenrisaliten thront an der Stirn die neoromanische Klosterkapelle, die Kopie der St. Paulus Basilika in Rom. Ein besonderes Meisterwerk ist die Holzdecke der Kapelle.
- Kunstemail- und Gusseisen-Galerie mit der Exposition des Malers Ferdiše Duša - sie erinnert an die Email- und Eisentradition
- Pension Letohrádek (Lustschloss) ? sie ist auf dem Ondřejník-Berghang schön gelegen, umgebaut im Dušan Jurkovič-Stil
Freizeit:
- Kulturhaus
- Gleitschirmfliegen auf dem höchsten Ondřejník-Gipfel - Skalka
- Lehrpfad Kamenec (Alaunstein) entlang des Flusses Ostravice (Ostrawitza)
- Flughafen für das Motor- und das Segelfliegen? anegboten wird das grundlegende Lehrtraining für anfangende Fallschirmspringer, Tandemspringe, Flugzeugflüge und Flugunterricht
- Tennisplätze im Freien an der Design-Pension ? 9 Outdoor-Sandplätze
- Freibad ? Badegelände im Freien mit Wendelrutsche
- Halle Sport - Badmintonplätze, Tischtennisanlagen und Fitnesszentrum
- Minigolf ? an der Design-Pension und der PensionLetohrádek
Tipp:
Kunstemail- und Gusseisen-Galerie- eine selten gesehene Exposition in Mitteleuropa. Sie ist dank der Initiative EMAIL ART entstanden. Ihre Mitglieder veranstalten in Zusammenarbeit mit der Stadt Frýdlant nad Ostravicí und den hiesigen Email-Unternehmen seit 1999 Internationale Symposien ?Friedlanter Kunstemail?. Es präsentieren sich hier Künstler aus Tschechien, England, Holland, Ungarn, Polen, Österreich, der Slowakei und Japan. Die Unikumsammlung stellt verschiedene technologische Abläufe, aber insbesondere eine bunte Skala von durch hiesige Traditionen und Schulen beeinflussten gestalterischen Meinungen. Den Bestandetil der Galerie ist auch das Ferdiš Duša Mahnmal ? das Mahnmal des gebürtigen Frýdlanter, Keramikers, Malers und Grafikers. Den Ausstellungsraum ergänzen regelmäßige begleitende Ausstellungen.