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Stará Ves nad Ondřejnicí

Schloss in Stará Ves nad Ondřejnicí (Altendorf bei Braunsberg)

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Es macht schon aus der Ferne durch die strahlende verzierte Fassade auf sich aufmerksam. Kunstkenner und -liebhaber schätzen seine Stilreinheit, die es zu architektonischen Juwelen der Renaissancebaukunst in Nordmähren und in Schlesien zählen lässt: Der Sitz der Altendorfeigentümer war ursprünglich eine mittelalterliche Festung. Die Änderung brachte erst die Ankunft von Herrn Jaroš Syrakovský, dem Domänenbeamten in Hukvaldy, im Jahre 1559. Dieser entschied sich, einen gemütlichen und ansehnlichen Familiensitz zu bauen, die der Geist der Renaissancezeit damals gebot. Es entstand dadurch ein dreistöckiges Schloss mit einem quadratischen Grundriss, einem kleinen durch offene Arkaden geschmückten Innenhofplatz und einem vorgebauten Turm. Der Ausbau lief etwa in den Jahren 1565 - 70. Auf das Werk des Vaters knüpfte sein Sohn Ctibor an, der Kammerdiener vom Bischof Wilhelm Prusinovský von Víckov und der oberste Schreiber der mährischen Markgrafschaft. Seine Stellung und finanzielle Möglichkeiten ermöglichten ihm, das Schloss etwa in den Jahren 1574-1578 fertig zu stellen und insbesondere - nach dem italienischen Vorbild und offensichtlich auch mit einem Beitrag der italienischen Steinbildhauer und Maler - durch Innenraumsteinportale und eine Sgraffitoverzierung zu schmücken. Die Sgraffitokünstler nutzten die Kombination von Briefleinsgraffito und der figuralen Bildung. Wir können damit biblische Erscheinungen, die Erfassung der Episoden aus den Kämpfen gegen die Türken sowie Abbildungen der Edelleute sehen. Das Lünettengesims ist mit einer Freskomalerei verziert. Die Gestalt der Schlossbauherren hielten unbekannte Steinbildhauer in figuralen Sandsteingrabsteinen fest, die in der unweit liegenden St. Johannes der Täufer Kirche angebracht sind.
Seit dem Anfang des 17. Jahrhunderts besaß das Schloss 3 Jahrhunderte lang das Podstatský-Geschlecht. Um 1690 und erneut 1704 wurde das Gebäude von einem Brand betroffen. Bei den Reparaturen wurde die beschädigte Sgraffitoverzierung durch einen einfachen Putz überdeckt und der Turm durch eine Zwiebel gekrönt. Erst die Beschreibung aus dem Jahr 1916 wies erneut auf die bestehende Sgraffitoverzierung hin, die unter dem abfallenden Putz auftrat. Das Gebäude war in einem verkommenen Zustand, zusätzlich verbrannte bei der Befreiung der Gemeinde zum Schluss des 2. Weltkriegs die Barockzwiebel mit dem Turm und wurde durch ein neues Kleindach ersetzt. Erst im Jahre 1953 begannen die Reparatur und die Renovierung des Gebäudes, insbesondere von Sgraffito. Nach zwei weiteren Restaurierungseingriffen und Baugestaltungen dient auch der anliegende Park in voller Schönheit den Gemeindebedürfnissen.

 


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