Die erste Erwähnung über die Burg stammt aus dem Jahre 1285. In den folgenden vier Jahrhunderten haben Olmützer Bischöfe Hukvaldy zu einer gewaltigen Festung mit fünf Kanonenbasteien ausgebaut, die sich bei der Dänenblockade und der Doppelbelagerung durch Schweden im letzten Zeitraum des Dreißigjährigen Kriegs bewährte. Nach dem Brand im Jahre 1762 ist die Burg öde und wüste geworden. Heutzutage ist sie eine teilweise renovierte Burgruine, eine der größten in der Tschechischen Republik. Die Silhouette der Burg bestimmen lange Schanzmauern, unterbrochen durch Basteien, die die Reste der Wohngebäude überhöhen. Der Eingang in die Burg erfolgt durch das Tor in der schrägen Schanzmauer über einen Wallgraben mit der unverzichtbaren Kettenzugbrücke. Die Innenburg besteht aus durch die Umfassungsmauer mit dem Turm verbundenen drei Gebäudeflügeln. Im Ostflügel gibt es erhaltene Erdgeschosszimmer. Der Westflügel diente als Bischofsresidenz. Zu Spaziergängen dient ein ausgedehntes Gehege, in dem auch der tschechische Musikgenius Leoš Janáček viel Inspiration fand. Im anliegenden Gehege findet im Naturamphitheater das Internationale Musikfestival Janáčeks Hukvaldy regelmäßig statt. Im Amphitheater wurden alle Werke Janáčeks, Opern von Bedřich Smetana und Antonín Dvořák präsentiert. Auch die Oper Nabucco von Giusseppe Verdi wurde hier gespielt.